«Eine kohärente Politik der frühen Kindheit bei Bund, Kantonen und Gemeinden ist in der Schweiz dringender denn je.»

25.02.2020

READY!-Botschafter Andrea Lanfranchi fordert in der NZZ am Sonntag eine politische Kursänderung in der schweizerischen Politik der frühen Kindheit.

Andrea Lanfranchi, Professor an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik und Botschafter der READY!-Kampagne, erklärt in einem Gastartikel in der NZZ am Sonntag vom 15. Februar 2020, weshalb es in der Schweiz Handlungsbedarf in der Frühförderung gibt. Die Resultate der Pisastudie 2019 verzeichnen tiefere Werte vor allem beim Lesen und in der Gruppe der schulschwachen 15-Jährigen. Besorgniserregend sei vor allem, dass der Anteil von Schulkindern mit guten Leistungen trotz sozial benachteiligtem Elternhaus in der Schweiz von 30% auf 27% sank. Diese Entwicklung kann jedoch mit präventiven Massnahmen der Frühförderung verhindert werden.

Gemäss Lanfranchi wirken die bisher getroffenen Massnahmen nicht, «weil nur wenige Massnahmen so früh und intensiv eingesetzt werden, dass sie sich nachhaltig auswirken können [und] weil heute nur wenige Massnahmen so aufgebaut sind, dass sie Eltern in Risikosituationen tatsächlich erreichen».

Als konkrete Massnahme empfiehlt Prof. Lanfranchi den Aufbau einer Früherkennung: «Drei vorschulische Untersuchungen rund um den ersten, zweiten und dritten Geburtstag würden ein frühzeitiges Handeln in Form massgeschneiderter Massnahmen möglich machen.»

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