Min Li Marti: Es braucht eine echte Elternzeit

29.01.2019

In einem Gastbeitrag für anyworkingmom.com legt READY!-Botschafterin und SP-Nationalrätin Min Li Marti dar, was es wirklich braucht, um der Elternzeit zum Durchbruch zu verhelfen

"In einem liberalen Staat dürfen Leute theoretisch selber entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten wollen, solange sie sich an die Gesetze halten. Es wäre aber ein Irrtum zu meinen, diese freie Entscheidung sei heute gegeben. Wir haben mit dem ultrakurzen Vaterschaftsurlaub, den hohen Betreuungskosten und der immer noch vorhandenen Lohnungleichheit eine Situation, die genau darauf ausgerichtet ist, dass am Schluss Väter Vollzeit und Mütter Teilzeit arbeiten – ob sie das nun ursprünglich gewollt haben oder nicht."

Min Li Marti vertritt eine radikale Haltung und doch trifft sie einen wunden Punkt in der Debatte um die Elternzeit: Meist übernehmen Frauen die Verantwortung in der Familie, während die Männer mit gleichem Pensum in die Arbeitswelt zurückkehren.

Um nicht länger auf eine Lösung auf Bundesebene zu warten, lanciert die Zürcher SP nun eine Volksinitiative für eine obligatorische neun monatige Elternzeit (je 18 Wochen Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub). Min Li Marti koordiniert diese Volksinitiative und erklärt im NZZ Interview vom 12. März, weshalb Zürich in diesem Thema eine Vorreiterrolle einnehmen soll.

Der vollständige Artikel "Elternzeit: ein konkreter Vorschlag" findet sich bei anyworkingmom.com
Weitere Informationen zur Initiative über die Elternzeit im NZZ Artikel vom 12. März "Die SP will Eltern in Zürich neun Monate in die Ferien schicken"