Die Politik des Kantons Neuenburg zur familienergänzenden Kinderbetreuung hat positive Auswirkungen für die Bevölkerung und schafft wirtschaftliche Vorteile für die öffentliche Hand: Sie führt zu steigender Erwerbsquote, kürzeren Unterbrechungen der Berufstätigkeit und wachsenden Haushaltseinkommen. Zu diesen Ergebnissen gelangt eine vom Kanton und der Stadt Neuenburg in Auftrag gegebenen Studie der Universität Neuenburg über die Erwerbstätigkeit und das Einkommen von Müttern mit Kleinkindern.
Der Kanton Neuenburg hat zwischen 2003 und 2020 rund 2'300 Plätze für die familienergänzende Kinderbetreuung geschaffen, die vom Bund subventioniert wurden. Diese Anstrengungen zugunsten von Familien und zur Erwerbstätigkeit von Müttern zahlen sich aus: Neben einem möglichst breiten Zugang erleichtert die familienergänzenden Kinderbetreuung den Müttern den Wiedereinstieg ins Berufsleben und fördert das Wirtschaftswachstum des Kantons.
Klare Ergebnisse zur fortschrittlichen Politik in der familienergänzenden Kinderbetreuung
Signalwirkung für die gesamte Schweiz
Das Beispiel Neuenburg zeigt die Notwendigkeit und positiven Effekte von Massnahmen im Bereich der familienergänzenden Betreuung. Auf nationaler Ebene wird dieses wichtige Thema derzeit im Parlament diskutiert. Die Kommission für Wirtschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats fordert in der parlamentarischen Initiative 21.403 «Anschubfinanzierung durch eine zeitgemässe Lösung ersetzen», dass die befristeten Anschubfinanzierungen im «Bundesgesetz über Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung» durch eine nachhaltige Unterstützung ersetzt werden sollen. Elternbeiträge sollen deutlich gesenkt und die frühkindliche Bildung verbessert werden – mit dem Ziel, Entwicklungschancen der Kinder zu erhöhen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.
Die Medienmitteilung zu der vom Kanton und der Stadt Neuenburg in Auftrag gegebenen Studie der Universität Neuenburg kann hier gelesen werden.