Pro Familia Studie zeigt, wie die Erwerbstätigkeit von Müttern erhöht werden kann

27.05.2019

Eine Mutter setzt ihre Arbeit nach der Geburt für durchschnittlich 9.2 Jahre aus. Ein Ausbau der Kinderbetreuungsplätze würde helfen, die Erwerbstätigkeit der Mütter zu erhöhen. Die Kosten dafür kann über höhere Steuereinnahmen kompensiert werden.

Eine neue Studie von Pro Familia, die in Zusammenarbeit mit den Universitäten Neuenburg und Freiburg erstellt wurde, zeigt, dass Mütter ihre Erwerbstätigkeit durchschnittlich 9.2 Jahre unterbrechen, um ihre Kinder zu betreuen. Die Schweizer Wirtschaft verliert aufgrund dieser Ausfälle jährlich 800 Mio. CHF. Ein Unterbruch kommt auch die Frauen teuer zu stehen: Bei Frauen mit Tertiärausbildung beträgt die Lohnveränderung vor und nach der Mutterschaft beispielweise -21.7% bzw. -19'070 CHF. Über eine gesamte Karriere gerechnet verliert eine Mutter somit gegen eine halbe Million Franken. Die Studie zeigt auch, dass die Erwerbstätigkeit der Frauen über einen Ausbau der Betreuungsplätze erhöht werden kann. Eine solche Investition würde sich auch für die gesamte Schweiz lohnen, denn die Kosten für die zusätzlichen Betreuungsplätze würden durch höhere Steuereinnahmen aus der Erwerbstätigkeit der Mütter kompensiert.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.